Hochzeitstorte selber machen: So geht’s!

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Nele Hillebrandt

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Du warst schon immer von tollen Torten fasziniert und würdest gerne eine Hochzeitstorte selber machen können? Ich habe den Sprung ins kalte Wasser gewagt und die Torte für meine Hochzeit selbst gebacken.

Zwar war das mit ein wenig Stress verbunden, dafür wusste ich genau wie die Torte aussieht, was drin ist und wie sie schmeckt. Hier erfährst du, was du wissen solltest wenn du eine Hochzeitstorte selber backen möchtest und was man im Vorfeld beachten sollte.

Hochzeitstorte selber machen: Planungsbogen

Da es einiges zu bedenken gibt, wenn man seine Hochzeitstorte selber machen möchte, habe ich einen Planungsbogen erstellt, in dem die wichtigsten Punkte aufgelistet sind und in den du deine eigenen Daten und alles notwendige eintragen kannst.

So kannst du dort nicht nur das Datum deiner Hochzeit, sondern auch wichtige Informationen wie die Anzahl der Gäste, die Anzahl der benötigten Kuchenstücke und vieles weiteres eintragen. Du findest dort auch einen von mir vorgeschlagenen Zeitplan, sowie die Möglichkeit deinen eigenen Zeitplan in eine Tabelle eintragen zu können.

Auf der letzten Seite findest du zudem einige Hinweise und Tipps zur Auswahl der Zutaten und Lagerung der Torte.

Um den Planungsbogen zu öffnen, klicke einfach auf das Bild oder hier: Planungsbogen herunterladen (PDF, 214 kb)

Warum dieser Beitrag?

Als ich selber 2014 nach der perfekten Torte für meine Hochzeit suchte, musste ich feststellen, dass diese Suche gar nicht so einfach ist. Vor allem wenn man im Sommer heiratet, sollte man sich mindestens ein Jahr im Voraus informieren und Anfragen stellen.

Da ich zudem besondere Vorstellungen hatte was sowohl die Dekoration als auch die Inhaltsstoffe der Torte betraf, fielen viele Anbieter von vornherein weg. Hinzu kam, das wir ein eher kleines Budget hatten und für die Torte nicht hunderte von Euro bezahlen wollten.

Warum die Hochzeitstorte nicht selber backen?!
Irgendwann kam mir dann der Gedanke die Hochzeitstorte einfach selber zu machen. Mir schien das die einfachste Lösung, hatte ich doch so volle Kontrolle über Dekoration, Inhalt und den Preis.

Fast alle, mit denen ich über diese Idee gesprochen habe, rieten mir davon ab. „Du weißt doch gar nicht wie das geht!“ und „Du hast doch gar keine Zeit dafür!“ waren nur einige Argumente, mit denen Freunde und Verwandte mich von meiner Idee abzubringen versuchten. Glücklicherweise gab es auch einige, die die Idee ebenso toll fanden wie ich und die sich sogleich dafür zur Verfügung stellten Probetorten zu testen.

Die Erfahrungen, die ich gesammelt habe während ich meine Hochzeitstorte selber gebacken habe, möchte ich hier gerne allen zur Verfügung stellen, die dies ebenfalls probieren wollen. Ich denke, dass fast jeder, der ein bisschen was vom Backen versteht seine Hochzeitstorte selber backen kann.

Alles, was man braucht, ist der feste Wille, ein bisschen Mut, ein durchdachter Zeitplan und Improvisationsgeschick. Denn eins kann ich gleich vorweg nehmen: so wie man es plant, klappt es (fast) nie und ein Notfall-Plan oder „Plan B“ sollte von Anfang an bedacht werden.

Vorüberlegungen

Wer seine Hochzeitstorte selber machen möchte, sollte dies gut überdenken und den Entschluss nicht übereilt treffen. Denn auch wenn die Vorteile offensichtlich erscheinen (volle Kontrolle über alles), gibt es organisatorisch einiges zu bedenken und manchmal ist es vielleicht einfacher ein bisschen mehr zu bezahlen und dafür weniger Stress zu haben.

Zunächst sollte man sich über einige Rahmenbedingungen Gedanken machen. Nur wenn diese stimmen, kann das Vorhaben ohne allzu viel zusätzlichen Stress gelingen. Andernfalls sollte man wahrscheinlich lieber auf Nummer Sicher gehen und eine Torte bestellen.

Ist das Vorhaben zeitlich umsetzbar?

Manchmal hat man die Tage vor der Hochzeit so viel zutun, dass man schon jetzt kaum weiß, wann man da noch eine Torte backen soll. Polterabend, Besuche beim Frisör, Floristen, dem Restaurant in dem man Feiert und andere Termine können viel Zeit verbrauchen und führen dazu, dass man kaum Zeit zur freien Verfügung hat.

Um beurteilen zu können, wie viel Zeit man für die eigene Hochzeitstorte einplanen sollte, habe ich einen ungefähren Zeitplan erstellt. Dieser kann natürlich stark variieren. Damit du weißt, wie viel Zeit du in etwa einplanen musst, empfehle ich darum vor der Hochzeit mindestens eine Probetorte zu backen und ein Gefühl für die Zeitplanung zu erhalten.

Bei mir war es im übrigen so, dass ich die Vorbereitungen (also das Backen, Formen der Blumen und Einkleiden und Marzipan und Fondant) allein gemacht habe. Am Tag vor der Hochzeit wurde die Torte dann jedoch von meinen Freundinnen verziert weil ich es einfach nicht geschafft hätte.

An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle meine tollen Helfer, ohne die das niemals so gut geklappt hätte! Wir haben die Torte dann pünktlich am Tag vor der Hochzeit ins Hotel gebracht und dort lagerte sie dann über Nacht. Ein bisschen Hilfe ist also durchaus zu empfehlen und sorgt dafür, dass der Stress nicht die Oberhand gewinnt.

Ungefährer Zeitplan für eine 3-stöckige Torte

Was? Wann? ungefähre Zeitangabe
Kuchen backen 5 Tage vor der Hochzeit 2-3 Stunden
Buttercreme herstellen und Kuchen füllen 4 Tage vor der Hochzeit 2-3 Stunden
Torte mit Marzipan eindecken 3 Tage vor der Hochzeit 1-2 Stunden
Torte mit Fondant eindecken 2 Tage vor der Hochzeit 1-2 Stunden
Torte zusammensetzen und dekorieren 1 Tag vor der Hochzeit je nach Dekoration: mindestens 1-2 Stunden, eventuell länger

Habe ich die notwendigen Geräte?

Um eine Hochzeitstorte selber zu machen, benötigt man allerlei Utensilien. Von Rührschüsseln über Mixer bis zu den Backformen gibt es einiges, was man bereits haben sollte.

Nur für die Hochzeitstorte lohnt es sich meist nicht, viel Zubehör extra zu kaufen – da gibt man schnell ebenso viel Geld aus, wie eine Tote beim Konditor kosten würde und hat zusätzlich die ganze Arbeit. Natürlich wird man Kleinigkeiten kaufen müssen, die Grundausstattung sollte jedoch vorhanden sein.

Für die Kuchen haben die meisten wahrscheinlich alle nötigen Geräte und Utensilien daheim, hierzu zählen:

  • Rührschüsseln (am besten mehrere in verschiedenen Größen)
  • Mixer
  • Küchenwaage
  • Backform(en)
  • Teigrolle

Wenn doch etwas fehlen sollte: keine Sorge! Unter dem Punkt Tipps und Tricks habe ich zusammengetragen was mir nicht nur einmal den Tag gerettet hat, wenn mal keine passende Backform im Haus war oder die Waage ihren Geist aufgegeben hat!

Im Gegensatz zu den alltäglichen Dingen, die man braucht um einen Kuchen zu backen, hat kaum jemand die Werkzeuge Zuhause, die man benötigt um aus Zuckerpaste wunderschöne Blumen zu zaubern.

Während man für eine Hochzeitstorte mit Buttercreme ohne Fondant lediglich einen Spritzbeutel und eventuell verschiedene Tüllen benötigt, braucht man zum Modellieren solcher Blumen einiges an Zubehör. Günstiger kann es hier eventuell sein, solche Blumen fertig zu kaufen.

Sollte man die Blumen selber machen wollen, benötigt man zusätzlich:

Entscheidung und Notfallplan

Wenn man alle diese Punkte bedacht hat und sich entschlossen hat, seine Hochzeitstorte selber zu backen, gibt es noch eine letzte Sache, die man unbedingt bedenken sollte: der Notfallplan. Vor allem wenn es um wichtige Feste geht, geht (fast) immer etwas schief. Und wer an seiner Hochzeit nicht auf einmal ohne Torte dastehen möchte, sollte sich einen einfachen und sicheren Notfallplan zurecht legen.

Ich hatte zum Beispiel noch drei weitere Kuchen, die zwar nicht so schön waren wie die eigentliche Torte, die zur Not aber auf jeden Fall da gewesen wären (und über die sich das Hotelpersonal, in dem wir gefeiert haben am Ende freuen durften weil einfach so viel übrig geblieben ist).

Rezepte für die selbstgemachte Hochzeitstorte

Um eine Hochzeitstorte selbst zu machen, ist eines besonders wichtig: der Teig. Der Kuchen sollte am Ende natürlich allen schmecken und gleichzeitig allen Anforderungen an eine mehrstöckige Torte gewachsen sein.

Damit diese nicht in sich zusammensackt, sollte der Kuchen fest sein, damit er trotzdem schmeckt aber auch etwas luftig. Hier habe ich ein Rezepte für dich, das du nach belieben um Geschmackszutaten wie Zitrone, Orange, Kakao, etc. erweitern kannst:

Vanille-Kuchen

Zutaten (für einen runden Kuchen, 28 cm Durchmesser):

  • 200 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 4 Eier (mittel)
  • 200 g Mehl
  • 1/2 Packung Backpulver
  • 1 Teelöffel Vanille-Extrakt
  • Zuckersirup oder Marmelade

Zubereitung:
1. Heize den Ofen auf 180°C vor. Fette eine runde Springform und lege diese eventuell mit Backpapier aus.

2. Gebe Butter, Zucker und Vanille in eine Schüssel und schlage die Masse bis eine helle, fluffige Konsistenz bekommt.

3. Mixe die Eier eins nach dem anderen unter die Masse, wobei du jedes Ei ganz verrührt hast, bevor du das nächste hinzu gibst. Wenn die Eier zu kalt sind und zu schnell hinzugegeben werden, kann es sein, dass die Butter wieder „ausflockt“, also wieder hart wird und sich kleine Butterstückchen bilden. In diesem Fall erwärme die Schüssel vorsichtig über einem heißen Wasserbad, bis wieder eine homogene Masse entstanden ist.

4. Wenn alles gut vermischt ist, mische das Mehl mit dem Backpulver und rühre beides unter.

5. Fülle alles in die Springform und backe den Kuchen für 30 bis 45 Minuten. Der Kuchen ist fertig, wenn sich die Ränder von der Springform lösen und der Kuchen nachgibt und zurückspringt, wenn du ihn eindrückst. Hole den Kuchen aus dem Ofen und lasse ihn für etwa 10 Minuten abkühlen.

6. Verteile etwas Marmelade oder Zuckersirup auf der heißen Oberfläche des Kuchens. So wird die Oberfläche nicht austrocknen und hart werden.

7. Lasse den Kuchen komplett abkühlen und wickele ihn dann in Folie. Lass den Kuchen über Nacht im Kühlschrank liegen, dann ist er am nächsten Tag perfekt um ihn für eine mehrstöckige Torte zu verwenden.

Englische Buttercreme

Der Klassiker, der mir jedoch nicht wirklich zusagt.

Zutaten:

  • 250 g Butter
  • 250 g Puderzucker
  • 1 Priese Salz
  • Geschmackszutat nach belieben (Z.B. 1 Teelöffel Vanilleextrakt)

Zubereitung:
1. Gebe alle Zutaten in eine Schüssel und vermische sie auf niedriger Stufe.

2. Wenn alles gut vermischt ist, schlage die Masse auf höchster Stufe, bis sie schön locker und leicht wird.

3. Die Creme kann mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Achtung: Aufgrund des hohen Butter-Gehalts, schmilzt die Creme recht schnell, wenn es warm ist!

Frischkäse Buttercreme

Eine Creme, die nicht ganz so Butter-Lastig ist.

Zutaten:

  • 150 g Butter
  • 150 g Frischkäse
  • 180 g Puderzucker
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt

Zubereitung:
1. Gebe den Frischkäse in eine Schüssel und schlage ihn mit dem elektrischen Rührer, bis er weich und cremig ist (am besten eignen sich Frischkäse, die schon sehr cremig sind und nicht körnig, z.B. Philadelphia).

2. Gebe die Butter stückweise dazu und verrühre alles zu einer cremigen Masse.

3. Füge nun zunächst die Vanille und dann den Puderzucker hinzu (am besten vorher sieben). Wenn alles vermischt ist, schlage die Masse auf höchster Stufe solange auf, bis sie cremig und weich ist.

3. Die Creme kann mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Design-Vorschlag für eine schlichte selbstgemachte Hochzeitstorte

Hochzeitstorte selber machen

Was du brauchst

Arbeitsschritte

1. Teile alle Tortenböden waagerecht ein bis drei mal und fülle die Torten mit Buttercreme. Setze alle Böden wieder zusammen und verteile auch auf den Außenseiten Buttercreme. Wenn die Creme sehr weich geworden ist, lasse die Torten über Nacht im Kühlschrank, damit die Creme wieder schön hart wird.

2. Rolle drei Stücken Marzipan so aus, dass du für all drei Torten eine Marzipan-Decke hast (kann man alternativ auch im Supermarkt schon ausgerollt kaufen). Lege die Marzipan-Decken über jeweils eine Torte, streiche die Ränder glatt und schneide alles, was unten übersteht ab.

Achte darauf, dass sich unter der Marzipan-Decke keine Blasen bilden. Sollten dort Blasen sein, steche diese mit einer dünnen Nadel auf und drücke sie fest. Lasse die drei Torten erneut über Nacht im Kühlschrank ruhen, damit das Marzipan sich festigen kann. (Achtung: Lasse die Torten nicht unter einer Tortenhaube etc. unter der sich viel Feuchtigkeit sammeln kann. Besser: Torte mit Folie dicht abdecken.)

3. Wiederhole die Schritte von gestern mit dem weißen Rollfondant. Achte nun noch mehr darauf, dass alles schön glatt ist und sich keine Blasen bilden. Lasse die Torten erneut eine Nacht ruhen. Achte ebenfalls darauf, dass der Fondant nicht feucht wird, er löst sich sonst auf.

4. Um die Stabilität der Torte zu erhöhen, empfehle ich „Dowels„, also Dübel, die man von oben in die unteren Tortenböden steckt. Diese gibt es aus Holz oder Plastik. Stelle die größte Torte auf eine Tortenplatte, stecke vier Dübel in die Oberfläche und schneide diese so ab, das sie mit der Oberfläche der Torte abschließen. Lege dann Tortenpappe in der Größe der mittleren Torte auf diese Dübel. Lege nun vorsichtig die mittlere Torte auf die Tortenpappe. Statte auch diese Etage mit Dübeln und Pappe aus (nun in der Größe der kleinen Torte) und setze die kleine Torte oben drauf. Um die Ränder zu verschönern, empfiehlt es sich, diese zu verstecken (mit Blumen, Fondant, Icing o.Ä.).

5. Befestige die Deko auf der Torte. Je nachdem wie groß die Torte ist, ist es sinnvoll dies und Schritt 4 erst an dem Ort zu machen, an dem die Torte auch gegessen wird. Ansonsten kann der Transport schnell zur Katastrophe werden.

Die Deko

Eine Hochzeitstorte ist vor allem eines: ein Augenschmaus. Was wäre so eine Torte ohne wunderschöne Blumen, Figuren oder Muster? Hier erfährst du, was du brauchst, um die Deko für die vorgestellte Hochzeitstorte selber zu machen.

Kleine Blumen

Nehme etwas Flowerpaste und knete diese gut durch. Zum Ausstechen und Formen der kleinen Blumen habe ich Blumenmolds von Blossom Sugar Arts genommen. Mit diesen Moulds kann man im Handumdrehen wunderschöne Blumen herstellen. Für diese Torte mit 3 Etagen habe ich ca. 60 Blumen gemacht, von denen ich nicht alle benötigt habe.

Rosen

1. Zum Gestalten der Rosen, forme zunächst einen Tropfen aus Flowerpaste. Je größer dieser Tropfen, desto größer wird die letztendliche Rose werden. Zum besseren Arbeiten kannst du diesen Tropfen auf einen Zahnstocher spießen (lässt sich später wieder entfernen) oder eine kleine Drahtschlaufe hineinstecken (lässt sich später nicht wieder entfernen).

2. Wenn der Tropfen durchgehärtet ist, forme kleine Kugeln aus Flowerpaste. Drücke diese auf dem Tisch flach und über dabei auf den vorderen Teil mehr Druck aus als auf den hinteren Teil. So entsteht die typische Form eines Blütenblatts.

3. Befeuchte nun den Tropfen mit etwas Wasser (nur sehr wenig!) und wickele die Blütenblätter um den Tropfen. Wenn du nicht möchtest, dass der Tropfen zu sehen ist, wickele die ersten Blütenblätter komplett herum und forme eine schöne geschlossene Knospe. Wickele dann weitere Blütenblätter um diese Knospe, wobei diese Blütenblätter immer stärker von der Knospe abstehen sollten, wenn du eine geöffnete Rose möchtest.

4. Für diese Torte habe ich drei geöffnete Rosen liegend auf dem obersten Tortenboden befestigt.

Rosa Schleife

Für die rosa Schleife, färbe etwas Fondant mit roter Lebensmittelfarbe, bis sie die gewünschte Farbe hat. Rolle nun einen langen und einen kurzen Streifen aus und schneide diese gerade zu. Den langen Streifen wickelst du nun um den untersten Tortenboden. Aus dem kleinen Streifen, formst du eine Schleife, die du auf dem Ende des großen Streifens befestigst.

Tipps und Tricks zur DIY-Hochzeitstorte

Wer eine Hochzeitstorte selber backen möchte, muss an einiges denken. Ich habe versucht die wichtigsten Punkte zusammen zu fassen und hier alle Tipps und Tricks aufgeschrieben, die mir geholfen haben oder hätten. Die meisten dieser Hinweise findest du auch auf dem Hochzeitstorten-Planungsbogen zum ausdrucken.

Tipps zur Vorbereitung

  • Wenn du noch nie eine mehrstöckige Torte gebacken hast, probiere es zumindest einmal vorher aus. Das Aufeinandersetzen ohne den Fondant zu beschädigen ist gar nicht so einfach
  • Auch das Eindecken einer Torte mit Fondant sollte man zumindest einmal (besser öfters) vorher üben
  • Wenn der Fondant an den Seiten Risse hat, kann man diese meist sehr gut mit einem breiten Dekoband überdecken. Dekobänder gibt es in den unterschiedlichsten Farben zum Beispiel bei Tedi, Nanu Nana oder Karstadt ab einem Euro
  • Je höher die Torte sein soll, desto stabiler müssen vor allem die unteren Etagen sein. Auch wenn ein lockerer Kuchen etwas besser schmeckt, wird ein fester das Gewicht besser tragen
  • Um die Tragkraft zu erhöhen, gibt es „Dowels“ (Dübel) aus Plastik oder Holz, die man in die unteren Tortenböden steckt um zu verhindern, dass die Torte zusammensackt

Tipps zur Auswahl der Zutaten

  • Bei der Auswahl der Buttercreme sollte man bedenken, dass diese unter Umständen schon 3 bis 5 Tage vorher hergestellt und verwendet wird. Zudem ist es schwierig eine Torte mit Fondant-Überzug zu kühlen, da gekühlte Räume und Kühlschränke oftmals zu feucht sind und der Fondant sich auflösen kann. Man sollte daher eine Buttercreme ohne rohes Ei oder Sahne verwenden
  • Bei der Wahl des Marzipans sollte man eine Sorte wählen, die keine Invertase enthält. Invertase sorgt dafür, dass das Marzipan feucht bleibt und nicht trocknet (bzw. sehr, sehr langsam trocknet). Eine Torte hält jedoch sehr viel besser, wenn das Marzipan fest ist. Außerdem kann es sein, dass sonst auch der Fondant nicht richtig trocken wird

Tipps zum Backen

  • Wenn du nur eine große Kuchenform hast und nicht extra kleinere kaufen möchtest, kannst du die Kuchen nach dem Backen zurecht schneiden. Nehme dazu am besten einen Teller in der Größe, die der Kuchen später haben soll, lege diesen auf den Kuchen und schneide am Tellerrand entlang
  • Achte darauf, dass Schüsseln, in denen du Eiweiß steif schlagen möchtest sauber und vor allem fettfrei sind

Tipps zur Lagerung

  • Die Torte kann im Kühlschrank gelagert werden bis sie mit Marzipan eingedeckt wurde, danach sind gekühlte Räume und Kühlschränke zu feucht und es ist besser die Torte bei Raumtemperatur an einem trockenen Ort zu lagern. Wenn man die Torte in einem Hotel/ Gasthaus abgibt, sollte man dies auf jeden Fall mitteilen, da viele keine Erfahrung in der Lagerung von Torten mit Fondant haben
  • Wenn man die Torte mit einer Tortenglocke abdeckt, sollte man stets im Auge behalten ob sich unter dieser Kondenswasser bildet. Wenn ja kann dies dazu führen, dass der Marzipan oder das Fondant feucht werden und sich auflösen

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