Der Trackle Catch im Test – mein Erfahrungsbericht

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Nele Hillebrandt

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Der Trackle oder Trackle Catch ist ein Sensor, den man vor dem Schlafengehen in die Scheide einführt und der dort die Nacht über die Temperatur misst. Am Morgen entfernt man den Sensor und koppelt ihn mit der zugehörigen App, wo die Daten ausgewertet und aufbereitet werden. Trackle und Trackle Catch sind sowohl für den Kinderwunsch als auch für die Verhütung geeignet.

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1. Unterschied zwischen Trackle und Trackle Catch

Trackle gibt es in zwei Ausführungen: Trackle und Trackle Catch. Der Unterschied zwischen den beiden Modellen ist aber geringfügig. Trackle Catch verfügt lediglich über eine kleine Schlaufe, an der man ein „Rückholband“ (ähnlich wie bei einem Tampon) befestigen kann.

Trackle Catch ist somit das Modell, dass sich für alle eignet, die Sorge haben, den Sensor nicht mehr entfernen zu können. Ich persönlich habe mich aus diesem Grund für den Trackle Catch entschieden – kann mittlerweile aber sagen, dass diese Sorge ziemlich unbegründet ist.

Der Sensor ist doch deutlich schwerer als etwa ein Tampon und dadurch hatte ich noch nie Schwierigkeiten ihn am Morgen zu entfernen. Ganz im Gegenteil: Bei meiner Recherche habe ich eher davon gelesen, dass Frauen Probleme haben, den Sensor zu halten. Dies scheint besonders auf Frauen zuzutreffen, die bereits ein oder mehrere Kinder geboren haben.

Wer nachts oft auf Toilette geht, sollte das im Kopf behalten, wer hingegen ins Bett geht und erst am nächsten Morgen wieder aufsteht, für den ist es in der Regel nicht relevant.

2. Anwendung von Trackle und Trackle Catch

Trackle ist ein Sensor, der die Temperatur direkt in der Vagina misst. Dazu wird Trackle in die Scheide eingeführt, bleibt dort über Nacht und wird am Morgen entnommen. Der Sensor wird abgewaschen und dann auf die Station gesetzt, von wo er sich mit der App koppeln kann und die gesammelten Daten überträgt.

In der App werden diese Daten dann ausgewertet. Zusätzlich sollte man Daten zur Qualität des Zervixschleims direkt in die App eingeben, dadurch kann die App die fruchtbaren Tage deutlich besser bestimmen.

Man beginnt Trackle zu nutzen, wenn die Periode abgeklungen ist, aber spätestens 5 Tage nach Beginn der Blutung. Die ersten Zyklen dienen dazu, die Nutzerin kennenzulernen und es werden in der Regel sehr viele fruchtbare Tage angezeigt, je länger man Trackle nutzt, desto besser kann die App auswerten und das fruchtbare Zeitfenster wird kleiner.

3. Meine Erfahrung mit Trackle

Ich nutze Zykluscomputer nun schon mehrere Jahre erfolgreich sowohl zum Verhüten, als auch um schwanger zu werden. Ganz zu Anfang habe ich den Cyclotest Baby genutzt, später den Cyclotest mySense und myWay, dann die Daysy und Ava. Momentan nutze ich Trackle und Ovy parallel und muss sagen, dass Trackle für mich persönlich (neben Ava, das aber nur für den Kinderwunsch zugelassen ist) das praktischste Gerät ist.

3.1 Anwendung

Warum?

Seit wir Kinder haben, finde ich die morgendliche Messung extrem nervig. 3 Minuten mit einem Thermometer im Bett liegen (direkt nach dem Aufwachen, ohne vorher etwas anderes zu machen oder zu reden), ist für mich jeden Morgen wie Lotto-Spielen: Manchmal habe ich Glück und es klappt, viel öfter kommt aber doch etwas dazwischen oder ich vergesse es schlicht.

Die meisten meiner Zyklen sind dennoch auswertbar und dank zusätzlicher Daten weiß ich in der Regel sehr genau, an welchem Punkt in meinem Zyklus ich mich befinde (mein Zyklus ist zum Glück auch extrem regelmäßig). Es ist aber dennoch nervig und Spaß macht es mir nicht.

Trackle kann ich hingegen in Ruhe am Abend einsetzen und habe ihn in meine Zahnputz-Wasch-Routine eingebaut, sodass ich ihn tatsächlich noch nie vergessen habe. Auch am Morgen ist das Entfernen kein Thema und dauert keine 10 Sekunden. Für mich wesentlich entspannter und ich muss mir keine Gedanken darum machen, ob die Messwerte so stimmen oder eventuell verfälscht sein können, weil ich während der Messung eben doch mit den Kids sprechen musste oder schon halb aufrecht im Bett saß.

App und Sensor synchronisieren sich automatisch, sobald der Sensor auf die Station gestellt wird, die App muss dazu nicht geöffnet werden, sich aber in Reichweite befinden

3.2 Die App

Die Trackle App ist sehr übersichtlich. Es gibt 4 Reiter am unteren Rand des Bildschirms:

Auf dem ersten Reiter (grün) wird direkt angezeigt, ob man gerade fruchtbar ist oder nicht und an welcher Stelle des Zyklus man sich befindet. Der zweite Reiter (blau) zeigt den aktuellen Zyklus, dritte Reiter (orange) bietet Informationen zum Sensor und zur Synchronisierung und der vierte Reiter (rot) zeigt die Einstellung, FAQs und weitere wichtige Informationen.

3.2.1 Der erste Reiter

Wenn man den ersten Reiter anwählt sieht man eine Übersicht darüber, an welchem Punkt im Zyklus man sich derzeit befindet, wann der Eisprung voraussichtlich stattfinden wird (orange markiert) und in welchem Zeitfenster man fruchtbar ist (grün markiert).

In dieser Ansicht erhält man keine Informationen zur gemessenen Körpertemperatur und kann auch keine weiteren Daten eingeben.

Für mir persönlich ist diese Übersicht zwar nett und vor allem super einfach zu verstehen, ich wechsel in der Regel aber sofort auf die Kalender-Ansicht um mehr Daten zu bekommen.

3.2.2 Der zweite Reiter

Der zweite Reiter ist meiner Meinung nach der wichtigste: Hier kannst du sehen, welche Temperatur gemessen wurde, in welcher Phase des Zyklus du dich gerade befindest und hier kannst du auch alle relevanten Daten eintragen.

Besonders gut gefällt mir, dass man die Daten zu Periode, Zervixschleim, Gebärmutterhals und Sex direkt in einer kleinen Tabelle auswählen kann, ohne dass man zunächst irgendwelche Menüs öffnen muss. So geht es besonders schnell und man kann alles auf einen Blick sehen.

Im oberen Bereich des Displays kann man von der Kalender-Ansicht zur „Zyklus“-Ansicht wechseln und bekommt dort einen Graf, der die Entwicklung der Temperatur abbildet.

3.2.3 der dritte Reiter

Im dritten Reiter kannst du Informationen zur App und zu deinem Trackle abrufen, das ist praktisch, wenn du zum Beispiel ein Problem hast und Hilfe beim Kundenservice benötigst oder du selbst etwas nachschauen möchtest. Im Screenshot habe ich die Informationen entfernt 😉

3.2.4 der vierte Reiter

Im letzten Reiter gibt es weiterführende Informationen, wie zum Beispiel mehr Infos zur Auswertung und Antworten auf häufige Fragen. Dies ist vor allem hilfreich, wenn man zum ersten Mal einen Zykluscomputer benutzt und noch gar nicht so richtig weiß, wie das alles funktioniert.

4. Sicherheit

Trackle beruht, genau wie der Cyclotest myWay und Daysy, auf der symptothermalen Methode, deren Sicherheit bei etwa 0,4 bis 1,8 liegt. Aufgrund der Anwendung von Trackle ist davon auszugehen, dass dieser Zykluscomputer sogar etwas sicherer als etwa der Cyclotest mySense oder Daysy ist, da viele Anwendungsfehler ausgeschlossen sind.

5. Fragen und Antworten

5.1 Ich vertrage keine Tampons, kann ich Trackle trotzdem verwenden?

Das kommt darauf an: Trackle ist von Form und Größe ähnliche wie ein Tampon für die stärkeren Tage. Aber Trackle besteht natürlich nicht aus saugender Watte, sondern aus glattem Silikon.

Darum gleitet der Sensor besser und führt natürlich nicht zu einem unangenehmen Trockenheitsgefühl, wie Tampons es am Ende der Periode verursachen können.

Trotzdem ist Trackle ein Fremdkörper, der eingeführt und wieder entfernt werden muss.

Überlege also für dich, warum du mit einem Tampon nicht zurechtkommst und entscheide dann, ob diese Punkte auch auf Trackle zutreffen.

5.2 Kann ich direkt nach Absetzen der Pille mit Trackle verhüten?

Damit Trackle deinen Eisprung bestimmen kann, musst du einen Zyklus haben. Also: Eisprung und Periode. Bis dies passiert, kann es nach Absetzen der Pille etwas dauern. Du kannst aber auch in dieser Zeit schon Trackle benutzen, es wird dir allerdings nichts dazu angezeigt, wann die fruchtbaren Tage sein könnten (ist ja klar, das wäre ja geraten).

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