Babyflaschen sterilisieren: Die 3 besten Methoden im Überblick

Babyflaschen sterilisieren
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Finn

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Schädliche Keime in Babyflaschen können ein Gesundheitsrisiko darstellen. Dieses lässt sich jedoch durch penible Hygiene und Sauberkeit vermeiden. Während die Desinfektion ein Verfahren darstellt, um die Belastung durch Keime zu minimieren, ist die Sterilisation ein gut dokumentiertes Verfahren zur vollständigen Abtötung von krankmachenden Bakterien, Viren oder Pilzen.

Um Babyflaschen zu entkeimen, ist die Sterilisation also das Mittel der Wahl. Nicht bei allen Müttern ist das Wissen für eine korrekte Sterilisation von Babyflaschen verbreitet. Während manche denken, es würde ausreichen, eine Babyflasche einfach in die Spülmaschine zu stellen, kochen andere das Fläschchen kurz in heißem Wasser aus. Auch wer denkt, alleine das sorgfältige Auswaschen von Milchresten würde genügen, irrt.

1. Sterilisation von Babyflaschen ist keine übertriebene Hygiene

Denn dadurch ist das Innere des Fläschchens keineswegs steril. Vielmehr können sich in einem feuchten Milieu im Inneren des Fläschchens schädliche Keime vermehren und so zu Magen-Darminfektionen oder anderen vermeidbaren Krankheiten führen.

Nicht nur Babyflaschen, sondern grundsätzlich alle Trinkutensilien sollten sorgfältig gereinigt und sterilisiert werden. Also auch die Milchpumpe, der Portionierungslöffel oder der Sauger. Der Reinigungsvorgang in der Spülmaschine bei wenigstens 65 °C oder die sorgfältige Reinigung mit Spülmittel und heißem Wasser ist allenfalls als Vorreinigung zu verstehen, jedoch keineswegs als Sterilisation.

Um Babyflaschen sterilisieren zu können, sollten diese komplett ausgekocht werden. Es ist durchaus nicht übertrieben, das ganze Equipment zur Fütterung keimfrei zu halten. Denn insbesondere in den ersten Lebensmonaten sind Babys für einen Bakterienbefall noch sehr anfällig.

2. Das Immunsystem von Säuglingen ist noch nicht ausgereift und daher anfälliger

Verschiedene Abwehrmechanismen des Immunsystems sind bei Babys bis zu einem Alter von etwa sieben Monaten noch nicht vollständig ausgeprägt. So produziert beispielsweise der kindliche Magen etwa nur ein Siebtel der Menge an keimabtötender Salzsäure wie ein Erwachsener.

Hebammen und Kinderärzte empfehlen deshalb, Babyflaschen bis zum vollendeten sechsten Lebensmonat stets nicht nur gründlich zu reinigen, sondern anschließend zu sterilisieren. Es sollte dabei darauf geachtet werden, die Babyflaschen tatsächlich nach jedem Gebrauch zu sterilisieren.

In ganz besonderem Maße betrifft dies auch die Nahrungszubereitung bei Frühgeborenen oder bei Säuglingen, deren Immunsystem krankheitsbedingt bereits geschwächt ist. Schon eine einzige Nachlässigkeit kann eine gefährliche Infektionen hervorrufen.

Babyflaschen sterilisieren ist vor allem in den ersten sechs Lebensmonaten ein Muss, nach dem sechsten Lebensmonat genügt eine Sterilisation nach jeder 2.-3. Fütterung. Denn mit zunehmender Mobilität des Babys muss der kleine Organismus ohnehin die Auseinandersetzung mit Bakterien und Keimen aus der Umwelt erlernen.

3. Vorher Babyflaschen reinigen!

Bevor die Babyflaschen sterilisiert werden, ist zunächst eine Reinigung erforderlich. So soll ein Antrocknen von Nahrungsresten möglichst verhindert werden. Wird dazu die Spülmaschine verwendet, dann müssen die Fläschchen auch spülmaschinenfest sein.

Wenn du klassisch mit Bürste und Spülmittel vorreinigst, musst du unbedingt den Flaschenboden erreichen und nicht nur von innen sondern auch von außen säubern. Fläschchen, welche beschädigt sind oder gar Risse aufweisen, solltest du nicht wiederverwenden sondern umgehend entsorgen.

4. Welche Methoden gibt es um, Babyflaschen zu sterilisieren?

Um Babyflaschen sterilisieren zu können, gibt es unterschiedliche Methoden.

4.1 Elektronische Dampfsterilisation im Vaporisator

Bei der sogenannten elektronischen Dampfsterilisation werden die Babyflaschen für einen definierten Zeitraum in einen Vaporisator hineingestellt. Der Sterilisationsvorgang erfolgt mit heißem, gespanntem Wasserdampf. Dieser Vorgang dauert inklusive der notwendigen Abkühlzeit etwa 15 Minuten. Fläschchen, welche nicht sofort aus dieser Vorrichtung entnommen werden, bleiben anschließend etwa bis zu 4 Stunden steril.

Vaporisatoren gelten im Handling als unkompliziert, müssen allerdings extra angeschafft und können für keinen anderen Zweck genutzt werden. Es gibt kein Verkalken bei der Sterilisation mit Vaporisatoren.

4.2 Auskochen im Topf

Auch das klassische Auskochen von Babyflaschen in einem Topf gilt als geeignetes Sterilisationsverfahren.

Es sollte darauf geachtet werden, einen Topf auszuwählen, welcher ausschließlich zu Sterilisationszwecken dient, um eine Keimübertragung zu verhindern. Wenn das vorher gut gereinigte Babyfläschchen etwa 10-15 Minuten in sprudelnd siedendem Wasser ausgekocht wird, gilt es als steril.

Wie auch bei der Dampfsterilisation, besteht beim Herausnehmen der Babyflaschen aus dem Wasser Verbrühungsgefahr. In nahezu jedem Haushalt befindet sich heutzutage eine Mikrowelle. Auch diese ist grundsätzlich für die Sterilisation von Babyfläschchen geeignet.

Das Auskochen im Topf ist zuverlässig und kostengünstig, denn es sind keine weiteren Anschaffungen erforderlich. Nachteile sind allerdings das relativ hohe Verbrennungsrisiko sowie das regelmäßige Entkalken. Außerdem müssen die ausgekochten Utensilien separat getrocknet werden.

4.3 Mikrowellen-Dampfsterilisator

Im Handel sind spezielle Vaporisatoren für die Dampfsterilisation in der Mikrowelle erhältlich. Der Vorgang der Sterilisation eines Babyfläschchens in der Mikrowelle dauert etwa 3-6 Minuten.

Die Vorteile der Sterilisation in der Mikrowelle liegen darin, dass dies sehr kostengünstig und schnell ist und ein nur geringes Verletzungsrisiko aufweist. Es ist jedoch längst nicht für alle Flaschenarten und auch nur für kleinere Mengen geeignet.

Auch wir haben uns für einen Dampfsterilisator für die Mikrowelle entschieden, da dieser  deutlich günstiger in der Anschaffung ist als ein Vaporisator und Babyflaschen schneller, einfacher und energiesparender sterilisiert werden können als im Kochtopf:

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