Babyclubs – Welcher lohnt sich, wo sollte man die Finger von lassen?

Babyclub
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Nele Hillebrandt

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Babyclubs erscheinen vielen jungen Eltern – ok, seien wir ehrlich: vor allem wohl Müttern – reizvoll. Mit Proben, kleinen Geschenken und nützlichen Informationen werben die Anbieter und erwecken den Eindruck, dass das alles völlig kostenlos wäre. Geld kosten diese Mitgliedschaften tatsächlich nicht, einen Gewinn haben die Firmen dennoch. Denn wer Mitglied in einem Babyclub werden will, der muss zunächst einmal etwas geben: Seine Daten. Daten, die der Babyclub-Anbieter im Folgenden nutzt um gezielt Werbung zu machen. Denn eines ist klar: Ein Baby braucht viel und Eltern sind meist mehr als bereit eine Menge Geld auszugeben.

Stellt sich nun also die Frage, ob Babyclubs generell gemieden werden sollten. Und ja, wenn du Werbung nicht magst und deine Daten eigentlich nicht herausgeben möchtest (dazu gehört neben deiner Adresse oft auch der Name und das Geburtsdatum von deinem Kind), dann ist ein Babyclub nichts für dich. Wenn das für dich ok ist, dann gibt es hingegen ein paar Babyclubs, die man mal genauer anschauen kann.

Damit ich dir wirklich helfen kann, habe ich mich zu Beginn der Schwangerschaft bei jedem Babyclub anmeldet, den ich so finden konnte. Was dabei rauskam? Ich habe wirklich einiges an Gratis-Proben bekommen aber auch unmengen an unnötigen Gutscheinen, Coupons und noch viel mehr Werbung. Welchen Club ich empfehlen würde? Das sage ich dir:

1. Die bekanntesten Babyclubs im Überblick

1.1 Babyclub-Liebe: Rossmann Baby

Der Rossmann Babyclub ist wahrscheinlich einer der bekanntesten und das zurecht. Schon wenn man schwanger ist, erhält man mit der „Schaumschläger-Tasche“ ein wirklich nettes Geschenk. Bei der Tasche handelt es sich um eine Kulturtasche, die später das Baby / Kind benutzen kann und gefüllt ist sie mit wirklich netten Proben und Geschenken, die allerdings immer mal variieren. Wie hatten verschiede Cremes, einen Schnuller und Saft von Rotbäckchen darin. Jede Menge Coupons und ein Heft mit Infos ist natürlich auch dabei.

Im Verlauf bekommt man dann das Baby Magazin von Rossmann, das stets ganz interessante Artikel und – wie sollte es anders sein – jede Menge Coupons und Werbung enthält. Ist aber trotzdem ganz nett zu lesen.

Wenn das Baby dann da ist, gibt es noch eine Willkommensbox, die ebenfalls variierende Proben, Geschenke und (das ist wohl immer gleich) ein Kuscheltier für den neuen Erdenbürger enthält.

Den Rossmann Babyclub fanden wir (ja, auch mein Mann, der eher skeptisch ist) tatsächlich ganz schön und auch die Coupons haben wir teilweise benutzt, weil wir eh viel bei Rossmann kaufen und die Coupons gut an die Bedürfnisse der Frauen angepasst sind (erst gibt es z. B. viele Coupons für Schwangeren-Sachen, später dann für Baby-Kram).

Hier geht’s direkt zur Anmeldung: Rossmann Baby

1.2 Ein weiterer Babyclub-Liebling: Budni Mein Baby

Budni kennen wohl nicht alle, bzw. Filialen gibt es nur hier bei uns im Norden. Wenn du aber das Glück hast eine dieser Filialen in deiner Nähe zu haben, dann ist dieser Babyclub durchaus einen Blick wert.

Zur Anmeldung gibt es hier eine kleine Pappschachtel mit allerlei Proben (bei uns war ein Beißring, Duschgel und Creme dabei) und Infos. Zudem ist der Babyclub stark mit dem Bonus-Punkte-System verwoben und man bekommt immer mal wieder Bonus-Punkte, wenn man sich anmeldet zum Beispiel oder bestimmte Produkte kauft.

Im Verlauf flatterte hier ein paar Mal ein kleiner Flyer in den Briefkasten, die Werbung hält sich aber insgesamt in Grenzen.

Hier geht’s direkt zur Anmeldung: Budni Mein Baby

Babyclub gratis Geschenke
Ein Teil unserer „Ausbeute“ (alle Babyclubs zusammen)

1.3 Auch zu empfehlen: DM Glückskind

Auch DM bietet einen Babyclub, der für werdende Mamis ganz nett ist. Hier bekommt man in der Schwangerschaft eine Hülle für den Mutterpass, der mit vielen Coupons und Infos gefüllt ist. Wenn dann das Baby da ist, gibt es zudem einen „Willkommenskoffer“, einen kleinen Koffer, der mit diversen Proben und natürlich Coupons gefüllt ist.

Werbung haben wir per Post keine bekommen, dafür gibt es ab und zu mal einen Newsletter per Mail. DM hat öfter mal Gewinnspiele, bei denen man ganz nette Sachen für Mama und / oder Baby gewinnen kann, ich habe aber noch nie etwas gewonnen.

Hier geht’s direkt zur Anmeldung: DM Glückskind

1.4 Einige Proben und viele Infos: Hipp

Wenn man bei Hipp Babyclub-Mitglied wird, dann erhält man zur Geburt eine Rassel für das Baby, die unser Babyjunge tatsächlich ganz toll findet. Auch davor gab es ab und zu mal Werbung und Coupons per Post. Später, wenn das Baby alt genug für Beikost ist, gibt es auch hin und wieder mal ein Probegläschen, zusammen mit vielen Infos und Coupons. Die Infos, die man erhält sind immer auf die jeweiligen Schwangerschaftswoche bzw. das Alter des Kindes angepasst und ich fand sie im Großen und Ganzen meist sehr interessant. Hier profitiert man von einer möglichst frühe Anmeldung, da es einige Proben etc. zu bestimmtem „Meilensteinen“ (bestimmte Schwangerschaftswoche, Geburt etc.) gibt.

Hier geht’s direkt zur Anmeldung: Hipp

1.5 Gutscheine und Coupons en masse: Müller Mein Baby

Der Babyclub von Müller ist eigentlich nur dann interessant, wenn man dort regelmäßig einkauft. Hier bekommt man nämlich keine Proben oder Geschenke, aber viele, viele Gutscheine und Coupons. Wenn man eh dort kauft, dann lohnen die sich schon, wenn man allerdings nur deswegen dort hingehen würde, dann würde ich von diesem Club eher abraten.

Zur Anmeldung erhält man zusätzlich einen Gutschein für ein Fotobuch (war zumindest bei uns noch so), das man ganz gut als Schwangerschaftserinnerung nutzen kann. Für vieles andere ist dieses Heft eher nicht so gut geeignet, da es doch recht klein ist.

Hier geht’s direkt zur Anmeldung: Müller Mein Baby

1.6 Kein wirklicher Babyclub und ein Po voll Werbung: Limango

Der Limango Babyclub wird mit am stärksten beworben, wenn man sich so im Netz nach Babyclubs umschaut. Warum? Leider nicht, weil das Angebot so unglaublich gut ist und Mama und Baby hier wirklich profitieren, sondern aus einem ganz anderen Grund: Dies ist der einzige Babyclub, für den man eine Provision bekam. Zurzeit sind alle Prartnerprogramme eingestellt oder pausiert.

Wenn wir es jetzt ganz genau nehmen, ist Limango übrigens gar kein Babyclub. Limango ähnelt Brands4friends, ist also ein Portal, auf dem du Markenartikel stark reduziert kaufen kannst. Dafür musst du aber teils recht lange auf deine Ware warten, weil diese erst nach Ende der jeweiligen Aktion bestellt wird. Limango wird trotzdem oft als Babyclub angepriesen, weil dort viele Aktionen Baby- oder Kinderartikel beinhalten.

Jetzt noch ein kurzes Wort zur Limango „Erste Schritte-Box“. Ich dachte damals tatsächlich, dass die jeder bekommt, der sich anmelden. NEIN! Die wird verlost. Die Chance ist wohl recht hoch eine zu bekommen aber ich habe zum Beispiel nicht gewonnen. Dafür bekomme ich jetzt etwa täglich einen Newsletter von Limango.

Lohnen kann Limango sich dennoch, da die Aktionen wirklich ganz nett sind und wir haben dort auch schön öfter mal etwas bestellt und dabei echt Geld gespart. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, wofür man sich da anmelden 😉

Hier geht’s direkt zur Anmeldung: limango

2. Nebenwirkungen von Babyclubs

Jetzt weißt du also, welcher Babyclub dir tatsächlich etwas bietet und wer nur an deine Adresse will.

Leider gibt es jedoch noch eine weitere Nebenwirkung: Ließ dir die Vertragsbedingungen vor Absenden deiner Daten bitte immer gut durch! Denn manchmal stimmst du nicht nur zu, dass die entsprechende Firma deine Daten nutzen darf, sondern auch der Weitergabe zu Werbezwecken. Das Resultat: Dein Briefkasten wird mitunter täglich mit Werbeheften, Broschuren und allem möglichen gefüttert – und vieles davon brauchst du gar nicht.

Apropos brauchst du gar nicht: eine weitere Nebenwirkung ist, dass man geneigt ist mehr zu kaufen als man eigentlich braucht. Vor allem Dinge, die man gar nicht braucht. Denn erinnern wir uns nochmal: Babyclubs gibt es, damit Firmen Müttern Werbung schicken können. Würden diese Mütter nicht kaufen, würde es auch die Babyclubs bald nicht mehr geben.

Und ja, ich bekenne mich schuldig. Sobald ich einen Coupon in der Hand habe, überlege ich fieberhaft, ob ich das nicht doch brauche. Ich spare schließlich zwanzig Prozent. ZWANZIG PROZENT!! Wen interessiert da noch, dass ich eigentlich keine Feuchttücher mehr brauche!

So, ich werde jetzt erstmal versuchen ein paar Newsletter abzubestellen! 😉

Kennst du noch weitere Babyclubs?

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