8 Regeln, um Kleidung ohne Schadstoffe zu erkennen (und giftige Chemikalien zu vermeiden)

Kleidung ohne Schadstoffe
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Finn

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Egal, ob du billige Kleidung oder teure Markenkleidung kaufst:

In Kleidung verstecken sich oft krebserregende oder hormonell wirksame Chemikalien, wie z. B. Weichmacher, Bleichmittel oder Formaldehyd.

Das ist insbesondere bei Baby- oder Kinderkleidung wichtig. Weil Baby’s Haut deutlich empfindlicher ist als unsere.

Diese 8 Faustregeln helfen dir, Kleidung ohne Schadstoffe zu erkennen und schädliche Chemikalien zu vermeiden.

1. Auf Siegel für schadstofffreie Kleidung achten

Mittlerweile gibt es mehrere Siegel und Zertifikate, die auf Schadstofffreiheit hinweisen. Diese verringern die Wahrscheinlichkeit, den eigenen Körper über die Kleidung Schadstoffen auszusetzen.

Einer der aussagekräftigsten und vertrauenswürdigsten Öko-Standards für Kleidung ist der sogenannte GOTS, kurz für Global Organic Textile Standard. Er definiert Anforderungen zur nachhaltigen und ökologischen Herstellung von Textilien.

Im Gegensatz zu anderen Textil-Standards, wie z. B. OekoTex 100, erstreckt er sich über den gesamten Produktionsverlauf. Von der Rohstoffproduktion (z. B. Baumwollanbau) über die Textilproduktion (Herstellung der Stoffe) bis zur Konfektion (Herstellung der Kleidungsstücke).

2. Second-Hand-Kleidung kaufen

Gebrauchte Kleidung enthält oftmals weniger giftige Chemikalien als neue Kleidung. Viele Chemikalien dünsten mit der Zeit aus oder werden beim Waschen aus dem Stoff herausgespült.

Wenn du deine Kleidung gebraucht kaufst, hat das zudem den Vorteil, dass du Geld sparst. Und du vermeidest Müll, der dadurch entstünde, dass jemand das gebrauchte Kleidungsstück wegwirft.

Nachhaltiger geht’s also nicht!

3. Kleidung vor dem Tragen waschen

Wie schon in Punkt 2 erwähnt, kann das Waschen von Kleidung den Gehalt an Schadstoffen aus Pestiziden, Farben oder Bleichmitteln verringern.

Deshalb solltest du neu gekaufte Kleidung vor dem Tragen mindestens einmal gewaschen haben.
Bei Baby-Kleidung empfehlen viele Hebammen sogar die Kleidung bis zu 3x vor dem ersten Tragen zu waschen.

4. Waschhinweise anschauen

Waschhinweise können ein guter Indikator dafür sein, ob Kleidung Schadstoffe enthält oder nicht.

Verzichte am besten auf Kleidungsstücke mit den Hinweise separat waschen oder vor dem Tragen waschen verzichten. Diese enthalten oft leicht lösliche Farben, die auch von der Haut aufgenommen werden können.

Auch die Hinweise knitterarm oder bügelfrei können ein Indiz für in Kleidung verwendete Chemikalien sein.

5. Bio-Baumwolle kaufen

Für den Baumwollanbau wird viel Dünger und Pestizide verwendet:

Laut Öko-Test werden etwa 25 Prozent der weltweit eingesetzten Insektizide und 11 Prozent der Pestizide im Baumwollanbau eingesetzt.

Das ist nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für den Menschen. Deswegen solltest du bei Baumwoll-Kleidung darauf achten, dass diese aus kontrolliert biologischem Anbau kommt.

6. An der Kleidung riechen

Vertrau auf deine Nase!

Bei manchen Kleidungsstücken kannst du schon riechen, dass bei der Herstellung Chemikalien verwendet wurde.

Auch, wenn es keine sichtbaren Anzeichen auf enthaltene Chemikalien gibt, solltest du zur Sicherheit auf den Kauf von Kleidung verzichten, die übel ausdünstet.

7. Kleidung aus Naturfasern anstatt synthetischen Fasern

Um Schadstoffe in Kleidung zu vermeiden, solltest du am besten Kleidungsstücke aus Naturfasern kaufen, wie z. B.:

  • Baumwolle
  • Wolle
  • Seide
  • Hanf
  • Leinen

Auf Kleidung aus synthetischen Fasern solltest du besser verzichten. Dazu gehören:

  • Polyamid,
  • Polyester
  • Nylon
  • Polyacryl

Bitte beachte jedoch, dass auch Kleidung aus Naturfasern durch Bleichen oder Färben oder Pestizidrückstände im Material schädlich sein kann.

Am besten sind daher ungebleichte Naturfasern.

8. Keine knallbunte Kleidung kaufen

Knallbunte Kleidung mit niedlichen Motiven, wie sie z. B. für Babys oder Kinder angeboten wird, kann gesundheitsschädliche Farben enthalten.

Problematisch sind insbesondere Dispersions- und Azofarben. Dispersionsfarben können bei Hautkontakt Allergien auslösen. Azofarben, die über die Haut in den Körper gelangen, können giftige oder krebserregende aromatische Amine oder Benzidin, freisetzen.

Es ist also besser, wenn du etwas schlichtere Kleidung für dich (oder deine Kinder) kaufst.

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