Endlich Schwanger! Was nun?

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Nele Hillebrandt

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Du bist endlich schwanger? Doch was nun? Egal wie lange man probiert hat schwanger zu werden, ist der Test endlich positiv, stürzt das die meisten Frauen (und auch Männer) erst mal ins Gefühlschaos: riesige Freude wenn das Kind geplant ist, Angst vor dem, was kommt und die Frage, wie es nun weiter geht. Was ist nun zu tun, woran muss man denken und was beachten?

1. Positiver Schwangerschaftstest: Was nun?

1.1 Wann mache ich am besten einen Termin beim Frauenarzt?

Wann man einen Termin beim Frauenarzt machen soll, darüber findet man im Internet verschiedene Angaben: Während die einen sagen, man sollte so früh wie möglich zum Arzt, schreiben andere, dass es lohnt noch zwei, drei Wochen zu warten. Warum unterscheiden sich diese Angaben so sehr?

Was spricht für einen späten Termin?
Je später die Schwangere zum Arzt geht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Arzt schon etwas sehen kann und eventuell gar das Herz schlägt. In der Regel wird erst ab diesem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass die Schwangerschaft intakt ist und erst dann wird somit auch der Mutterpass ausgehändigt. Vorher kann der Frauenarzt im Grund nur einen Bluttest machen und das bestätigen, was die Frau schon Zuhause durch den Urin-Test erfahren hat: Das hCG im Körper gebildet wird.

Im Internet kursieren zudem Geschichten darüber, dass Ärzte Müttern Angst machen, weil man noch nichts sehen kann, was in der sehr frühen Schwangerschaft aber noch nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein muss. Darum gibt es einige Frauen, die lieber etwas länger warten, bis sie zum Arzt gehen.

Was spricht für einen frühen Termin?
Auf der anderen Seite gibt es einige Komplikationen, die direkt am Anfang einer Schwangerschaft auftreten und die so früh wie möglich abgeklärt werden sollten. Der gefährlichste Fall ist wohl der einer Eileiterschwangerschaft. Dabei nistet sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter ein. Da dieser jedoch viel zu eng und nicht dehnbar ist, kann es sein, dass er reißt, wenn die Eizelle weiter wächst. Dabei entstehen sehr starke und gefährliche innere Blutungen und es muss sofort eingegriffen werden, da in diesem Fall das Leben der Frau auf dem Spiel steht. Darum sollte man bei starken Unterleibsschmerzen immer sofort einen Arzt aufsuchen.

Schwierig ist, dass auch der Frauenarzt zu Anfang oftmals nicht genau sagen kann, ob sich die Eizelle am richtigen Ort eingenistet hat. Bei einem sehr frühen Arztbesuch kann der Arzt jedoch Blut abnehmen und den genauen hCG-Wert bestimmen, da man ab einem bestimmten Wert davon ausgehen kann, dass in der Gebärmutter etwas zu sehen sein sollte, kann man so unter Umständen schon früher auf eine Eileiterschwangerschaft schließen.

1.2 Muss ich das Rauchen oder Alkohol trinken nun direkt aufgeben?

Ja, auf jeden Fall! In dem Moment, in dem du den positiven Test in der Hand hältst, solltest du umgehend mit dem Rauchen aufhören und auch keinen Alkohol mehr zu dir nehmen. Ideal wäre es, solche Verhaltensweisen schon einzustellen, wenn man schwanger werden möchte, wer dies nicht geschafft hat, sollte dies aber nun tun. Sowohl Nikotin als auch Alkohol können das Ungeborene schädigen und in der Entwicklung beeinträchtigen. Da in den ersten 12 Wochen alle wichtigen Organe des Babys entstehen, kann sich Nikotin oder Alkohol besonders stark auf das Ungeboren auswirken und im schlechtesten Fall schlimme Schädigungen zur Folge haben.

1.3 Sollte ich jetzt schon meine Ernährung umstellen?

Am besten ja. Zwar scheint die Schwangerschaft zunächst noch irreal, das Baby wird aber schon sehr bald durch die Nabelschnur mit dir verbunden sein und ist darauf angewiesen, dass du es mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgst. Um das zu gewährleisten ist es in den kommenden Monaten besonders wichtig, dass du viel Obst und Gemüse isst. Auch Fisch sollte ein- bis zweimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen und da dein Körper demnächst viel mehr Blut produziert ebenso eisenreiche Lebensmittel.

Meiden solltest du hingegen alle Produkte aus Rohmilch, ungekochtes oder halbgares Fleisch (Mett oder auch ein blutiges Steak) sowie rohe Eier (wie sie in Tiramisu oder anderen Süßspeisen verwendet werden).

1.4 Worum sollte ich mich jetzt schon kümmern?

Ihr habt noch kein Kinderzimmer oder Babybett? Keine Sorge! Deine Schwangerschaft beginnt gerade erst und um solche Dinge kannst du dir getrost erst in 2 bis 3 Monaten Gedanken machen. Viele Frauen warten mit solchen Dingen ab, bis sie die 12. Woche hinter sich haben, da ab diesem Zeitpunkt das Risiko für eine Fehlgeburt deutlich sinkt. Zu spät sollte man solche Dinge jedoch nicht in Angriff nehmen, da viele Frauen gegen Ende der Schwangerschaft nicht mehr wirklich für anstrengende Shopping-Touren zu begeistern sind oder die Kraft haben ein Zimmer zu streichen. Körperlich geht es den meisten während des zweiten Trimenons am besten (Woche 13 bis 28), weshalb es sich anbietet, solche Dinge in diesen Wochen zu erledigen.

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Endlich schwanger? Doch was folgt nun? Was muss man machen, woran sollte man denken?
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2. Ich bin endlich schwanger, wem erzähle ich wann davon?

Eine Schwangerschaft ist meist ein freudiges Ereignis. Trotzdem kann es Gründe geben, die Nachricht noch ein wenig für sich zu behalten und nicht direkt jedem davon zu erzählen.

2.1 Wann gibt man eine Schwangerschaft bekannt?

Wann man Freunden, Verwandten und Bekannten von der Schwangerschaft erzählt, ist natürlich völlig einem selbst überlassen. Manche Frauen können ihre Freude kaum für sich behalten und bald weiß es schon jeder. Andere haben hingegen Angst vor einer Fehlgeburt und warten die ersten, kritischen, Wochen ab.

Eine Faustregel dazu gibt es nicht, hier gilt der Leitsatz: Mach‘ es so, wie du dich wohl fühlst.

2.2 Gibt es eine Vorschrift, wann ich meinen Chef informieren muss?

Zunächst einmal: Nein. Eine Vorschrift, wann man seinen Arbeitgeber über eine Schwangerschaft informieren muss gibt es nicht. Und da die ersten 12 Wochen gemeinhin als recht risikoreich gelten, warten viele Frauen zumindest diese Zeit ab, um nicht am Ende erklären zu müssen, warum man den Mutterschutz doch nicht mehr in Anspruch nehmen wird. Nach den 12 Wochen wird es jedoch auch mit jeder Woche schwerer das freudige Geheimnis für sich zu behalten, da sich der Bauch wahrscheinlich nicht ewig verstecken lässt. Zudem muss sich der Arbeitgeber um eine Vertretung kümmern, was oft ein bisschen dauert, weshalb es fair ist, es nicht erst im letzten Moment zu sagen.

Auch für die werdende Mutter hat es Vorteile es möglichst bald zu sagen, da erst dann der spezielle Rechtsschutz (wie der Kündigungsschutz) greift. Wenn du gerade erst den positiven Test in den Händen hältst, hast du aber noch jede Menge Zeit dich über solche Dinge zu informieren und in Ruhe Entscheidungen zu treffen. Falls du mehr zu dem Thema wissen möchtest, gibt es auf karrierebibel.de einen hilfreichen Artikel.

Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung.

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