34. SSW (Schwangerschaftswoche): Dein Baby, dein Körper, Beschwerden und mehr

34. SSW (Schwangerschaftswoche)
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Nele Hillebrandt

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1. Dein Körper in der 34. SSW

Mit dem Ende der 34. SSW beginnt bei den meisten Frauen der lang ersehnte Mutterschutz.
Die Gebärmutter erreicht nun ihren höchsten Stand und drückt teils stark gegen das Zwerchfell, die Rippen oder den Magen. Spätestens ab dieser Woche ist bei einigen Frauen in der Mitte des Bauches die sogenannte Linea Negra, eine dunkel pigmentierte Linie, zu sehen. Diese bildet sich nach der Geburt zurück. Viele Frauen können durch die Spannung des Bauches eine Abflachung bzw. Wölbung des Bauchnabels beobachten.

2. Dein Baby in der 34. SSW

Dein Baby wiegt in dieser Woche ungefähr 2.200 Gramm und misst etwa 44 cm. Dies entspricht der Größe einer Ananas. Der Platz im Bauch wird nun sehr knapp und man kann die Bewegungen des Babys oft von außen sehen. In der 34. Schwangerschaftswoche sind die Lungen des Kindes bereits ausgereift. Das Gehör wird immer feiner und es beginnt die beste Zeit, um dem Baby vorzulesen oder vorzusingen. Bei den meisten Jungen haben sich in dieser Woche die Hoden bereits in den Hodensack verlagert.

3. Beschwerden in der 34. SSW

Die Haut am Bauch wird immer stärker gedehnt, was bei einigen Schwangeren zu Juckreiz führen kann. Reichhaltige Cremes oder Pflegeöle können Linderung verschaffen. In der fortgeschrittenen Schwangerschaft leiden manche Frauen unter Kribbeln oder Taubheitsgefühl der Hände und Einschlafen oder Schmerzen der Finger. Diese Symptome werden vom Karpaltunnelsyndrom ausgelöst und bilden sich nach der Geburt meist von selbst wieder zurück.
Durch den Druck, den der Uterus jetzt auf den Magen ausübt, kommt es bei manchen Schwangeren zu Appetitlosigkeit. Sobald der Kopf des Kindes weiter in das Becken sinkt, wird die Belastung für die Mutter wieder leichter.

4. Fehlgeburtsrisiko in der 34. SSW

Von einer Fehlgeburt spricht man, wenn eine Schwangerschaft endet, bevor der Embryo bzw. Fetus lebensfähig ist.
Bei einer Geburt vor der vollendeten 37. SSW handelt es sich um eine Frühgeburt. Zu den Risikofaktoren gehören Nikotin- und Alkoholkonsum während der Schangerschaft, starke psychische Belastungen, Fehlbildungen des Uterus, der Plazenta oder des Kindes, eine Präeklampsie oder ein Diabetes mellitus. Wenn eine Frau bereits eine Frühgeburt hatte, ist das Risiko einer erneuten Frühgeburt ebenfalls sehr hoch.

5. Das ist jetzt wichtig

Ab der 34. SSW solltest du noch einmal bewusst darauf achten, ausreichend Kalzium aufzunehmen. Dies kann zum Beispiel durch vermehrte Einbindung von Milch und Milchprodukte in die Ernährung erzielt werden. Das Baby benötigt das Kalzium, um vor der Geburt noch einmal seine Knochen zu verstärken.
Allmählich solltest du dich auch über Details zur Geburt informieren und eventuell einen Geburtsplan erstellen. Dieser dient als Wegweiser für alle Beteiligten während der Geburt und hilft dir dabei, dir über deine Wünsche und Bedürfnisse klar zu werden. Im Geburtsplan wird unter anderem festgehalten ob und welche Schmerzbehandlung die Mutter wünscht, welche Position sie während der Wehen einnehmen will, ob sie stillen oder die Flasche
geben will usw.
Über den Inhalt des Klinikkoffers sollte man sich in der 34. SSW ebenfalls allmählich Gedanken machen. Die Erstellung einer Checkliste ist dabei sehr hilfreich.

6. Das kannst du jetzt gut gebrauchen

Mit dem Beginn des Mutterschutzes sollte die Zeit der Ruhe und Entspannung einkehren. Gezielte Entspannungübungen können beim Entschleunigen helfen und zusätzlich bei der Geburt Verkrampfungen lösen. In der 34. SSW kannst du mit deiner Hebamme über den baldigen Einsatz von Himbeerblättertee sprechen. Dieser lockert die Beckenmuskulatur und Gebärmutter, wirkt krampflösend und kann Wehen auslösen. Er gilt als Allround-Talent in der Naturheilkunde.

7. Meine 34. SSW (09.10.2016-15.10.2016)

Auch die 34. Woche waren wir noch in Flensburg und auch in dieser hat mir der Schlafmangel am meisten zu schaffen gemacht. Die Schnupfnase wollte einfach nicht weggehen und je größer das Baby wird, desto stärker schmerzen meine rechten Rippen, was natürlich besonders beim Einschlafen störend auffällt. Für die Nase hat Finn mir extra ein homöopathisches Nasenspray aus der Apotheke besorgt, aber das hat leider nicht so richtig geholfen.

Zudem kommt neuerdings hinzu, dass mein Bauch besonders abends anfängt zu jucken. Dann liege ich im Bett und drehe mich hin und her um mal da mal dort zu kratzen, wodurch dann nicht nur ich nicht einschlafen kann, sondern auch Finn wachgehalten wird.

Alles in allem also zwei ziemlich anstrengende Wochen, die mich mein Zuhause und mein eigenes Bett schmerzlich vermissen ließen. Am Samstag sind wir dann wieder nach Hause gefahren und ich weiß jetzt auf jeden Fall, dass ich nicht noch einmal woanders schlafen möchte, bevor das Baby nicht da ist.

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