5. SSW (Schwangerschaftswoche) – Anzeichen, Symptome und Ultraschall

5. SSW (Schwangerschaftswoche)
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Nele Hillebrandt

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1. Dein Körper in der 5. SSW

Die 5. Schwangerschaftswoche beginnt mit einem wichtigen Ereignis (oder besser Nicht-Ereignis): Deine Periode bleibt aus. Für die allermeisten Frauen ist das der erste Hinweis darauf, dass sie tatsächlich schwanger sind. Jetzt sollte auch ein Schwangerschaftstest eindeutig positiv anzeigen. Und mit dem positiven Test beginnt für einige Frauen auch schon eine nicht so schöne Phase. Das erste Trimester, der Anfang der Schwangerschaft, ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass sich Mamas Hormonhaushalt einmal auf den Kopf stellt. Der ganze Körper macht sich bereit für das Baby und leitet auch jetzt schon alles für die Geburt und die nachfolgende Still-Zeit in die Wege.

Konkret werden die Bänder im Körper weicher, der Geruchssinn kann sich verändern, die Gebärmutter beginnt langsam sich zu dehnen und die Milchdrüsen vermehren sich.

2. Dein Baby in der 5. Schwangerschaftswoche

Embryo Schwangerschaftswoche 5
© Eraxion / Bigstockphoto.com

Deine Baby hat nun einen gemütlichen Platz in deiner Gebärmutter gefunden und wächst dort. Derzeit ist es mit 0,5 bis 1,5 mm zwar gerade einmal so groß wie ein Mohnkorn, schon jetzt bildet sich jedoch Gehirn, Wirbelsäule und die Anfänge des Magen-Darm-Trakts. Auch die Wände des Herzens beginnen zu wachsen und Augen und Ohren werden angelegt. Wenn man das Baby nun stark vergrößert anschauen könnte, würde man jedoch noch nicht erkennen, dass es sich hier um einen Menschen handelt.

3. Beschwerden in der 5. Schwangerschaftswoche

In dieser Woche setzen langsam die bekannten Schwangerschaftsbeschwerden ein. Etwa ein Drittel aller Frauen verspürt die (morgendliche) Übelkeit, diese kann aber auch erst etwas später einsetzen. Sehr viel häufiger spüren Frauen in dieser Woche vor allem ein Spannungsgefühl in den Brüsten. Dies kann in der Intensität deutlich variieren und wird von manchen kaum wahrgenommen, andere hingegen empfinden es als schmerzhaft. Ausgelöst wird diese Veränderung durch die Sexualhormone Progesteron, Östrogen und Prolaktin, die für die Schwangerschaft sehr wichtig sind. Sie bewirken, dass sich das Drüsengewebe vermehrt und Fett- und Bindegewebe abnimmt. So bereitet sich die Brust jetzt schon auf das Stillen vor.

Die Hormonumstellung kann auch dafür verantwortlich sein, dass du eine Achterbahn der Gefühle erlebst. Im einen Moment geht es dir blendend und du freust dich wahnsinnig auf dein Baby, im nächsten kannst du nur noch daran denken, was sich alles ändern wird und Zweifel ob du dafür schon bereit bist, machen sich breit. Doch keine Sorge, meist lassen diese Stimmungsschwankungen nach, wenn der Körper sich komplett auf „schwanger“ umgestellt hat. Spätestens im 2. Trimester geht es den meisten Frauen nicht nur körperlich, sondern auch psychisch deutlich besser.

4. Das Fehlgeburtsrisiko in der 5. SSW

In der 5. Woche ist das Risiko für eine Fehlgeburt noch deutlich erhöht. Die Entwicklung des Babys macht gerade eine sensible Phase durch, bei der viel schief gehen kann. Wird diese Entwicklung gestört, gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen ist es möglich, dass das Baby dennoch überlebt, später aber sehr krank ist oder eine Behinderung hat, zum anderen kann es sein, dass die Entwicklung stopp und der Embryo stirbt.

Wer in dieser frühen Woche eine Fehlgeburt erleidet, sollte sich jedoch keine Vorwürfe machen. Wenn man sich gesund ernährt, auf Alkohol und andere schädliche Substanzen verzichtet hat, dann hätte man diese Fehlgeburt mit großer Wahrscheinlichkeit auch dann nicht verhindern können, wenn man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt anders verhalten hätte.

5. Daran solltest du jetzt denken

In deiner Gebärmutter werden in dieser Woche die lebenswichtigen Organe deines Babys angelegt. Diese Vorgänge sind sehr störanfällig und Fehler können dazu führen, dass dein Baby nicht lebensfähig sein wird oder eine Behinderung erleidet. Darum ist es in dieser Zeit besonders wichtig, dass du dich gesund ernährst und auf Alkohol, Zigaretten und andere schädliche Substanzen verzichtet. Studien haben gezeigt, dass der Konsum großer Mengen Alkohol in dieser Zeit zur Schädigung des zentralen Nervensystems führen kann, ebenso wie eine Infektion der Mutter. Dadurch kann es zu einer bleibenden geistigen Behinderung kommen.

Jetzt ist außerdem ein guter Zeitpunkt um einen Termin bei deinem Gynäkologen zu machen. Dabei ist es gar nicht schlimm, wenn dieser dir nicht sofort einen Termin gibt, sondern erst etwas später. Da der Embryo momentan noch winzig ist, würde man bei einem Ultraschall jetzt wahrscheinlich noch nicht viel sehen können. In einigen Tagen hingegen kann man vielleicht sogar schon das schlagende Herz auf dem Monitor darstellen.

6. Das kannst du jetzt gut gebrauchen

In dieser frühen Zeit der Schwangerschaft benötigt dein Körper vor allem eines: Folsäure. Ideal ist es, wenn du Folsäure schon zusätzlich eingenommen hast, bevor du überhaupt schwanger wurdest. Da das nicht immer möglich ist, weil nicht jede Schwangerschaft geplant ist, gilt die Daumenregel, dass man spätestens ab dem positiven Test zusätzlich ein Folsäurepräparat einnehmen sollte.

Folsäure ist deshalb so wichtig, weil sie für die Entwicklung des Neuralrohrs notwendig ist. Das Neuralrohr ist das, woraus sich später das zentrale Nervensystem entwicklen wird. Kommt es zu einem Folsäure-Mangel können Missbildungen wie ein offener Rücken oder Schädigungen des zentralen Nervensystems die Folge sein. Deutschland gilt als Folsäure-Mangel-Region, darum wird allen Frauen empfohlen Folsäure zu sich zu nehmen.

Auf weitere Schwangerschaftsvitamine kannst du getrost verzichten. Solltest du einen Mangel haben, wird dies sehr wahrscheinlich von deinem Arzt erkannt und er wird dir sagen, was du zusätzlich einnehmen sollst. Auf eigene Faust Nahrungsergänzungsmittel oder Vitaminpräparate zu nehmen, kann im schlimmsten Fall sogar schaden anstatt zu helfen.

7. Symptome und Anzeichen in der 5. SSW

Die wichtigsten Anzeichen für eine Schwangerschaft sind in dieser Woche das Ausbleiben der Periode und der positive Schwangerschaftstest. Übelkeit, Brustspannen und andere Symptome könnten auch daher rühren, dass deine Periode einsetzt. Sollte deine Periode einsetzen, du fühlst dich aber sehr schwanger, mache einen Schwangerschaftstest. Rechne aber damit, dass dieser negativ ausfällt. Zwar gibt es einzelne Berichte darüber, dass Frauen trotz ihrer Periode schwanger waren, in der Regel hatten diese Frauen aber nicht ihre richtige Periode, sondern verwechseln die Einnistungsblutung mit dieser.

Bei der Menstruation wird die Gebärmutterschleimhaut ausgeblutet. Genau in diese hätte sich jedoch eine befruchtete Eizelle eingenistet und blutet die Schleimhaut nun ab, ist es unwahrscheinlich, dass die Eizelle dennoch in der Gebärmutter verbleibt.

8. Ultraschall in der 5. SSW

Wenn du direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest zu deinem Gynäkologen gehst und dort einen Ultraschall machen lässt, erwarte nicht zu viel. Der Embryo ist noch so winzig, dass er nicht mehr als ein kleiner Punkt auf dem Monitor ist. Auch das Herz hat bisher noch nicht angefangen zu schlagen, weshalb Ärzte eine intakte Schwangerschaft noch nicht bestätigen können. Meistens wird in dieser Woche deshalb noch kein Ultraschall gemacht, sondern lediglich ein Schwangerschaftstest mit Urin oder Blut.

9. Meine 5. SSW (20.03.2016-26.03.2016)

Ich kann es kaum glauben! Heute ist mein NMT und weil ich schon irgendwie gemerkt habe, dass etwas anders ist, habe ich einen Test gemacht. Unglaublich aber ich bin im 2. Zyklus nach dem Abort wieder schwanger geworden. Und dieses Mal zeigte der Clearblue schon jetzt „schwanger 2-3“, was ich als Zeichen dafür werte, dass alles super ist. Natürlich überwiegt momentan noch ein bisschen die Angst. Ich merke jetzt schon, dass ich vorsichtiger als sonst bin und versuche alle Bewegungen zu meiden, bei denen eine Zyste platzen könnte (wobei ich natürlich eigentlich gar keine Ahnung habe, was für Bewegungen das sind… ich liege also einfach so viel wie möglich nur rum 😀 ).

Wenn meine Berechnung des Eisprungs stimmt, bin ich heute also genau bei 4+0. Ganz am Anfang und genau in dem Zeitraum, in dem noch so viel passieren kann. Darum ist meine Taktik momentan auch einfach nicht dran zu denken (leichter gesagt als getan…). Ich versuche so gut es geht mich abzulenken und hoffe einfach, dass die Zeit ganz schnell vergeht. Einen Termin beim Frauenarzt werde ich auch frühestens nach Ostern machen. Ich habe wirklich keine Lust, dass man mir wieder solche Angst macht, weil man noch nichts sehen kann.

Meinen Eltern haben wir schon erzählt, dass ich wieder schwanger bin und auch Finn hat es seinen Eltern erzählt. Wir haben für uns beschlossen, dass wir es den Menschen schon jetzt erzählen werden, die es auch erfahren würden wenn es schief geht. Ich brauche in solchen Momenten einfach Unterstützung und letztes Mal war es sehr blöd den Leuten dann erzählen zu müssen, dass ich im Krankenhaus liege, wobei die noch nicht mal wussten dass ich schwanger war. So teilen wir nicht nur das Leid (wovon wir dieses Mal hoffentlich verschont bleiben), sondern auch die Freude. Und meine Mama hat sich so gefreut, dass sie fast angefangen hat zu weinen…

Körperlich geht es mir momentan noch sehr gut. Ich habe manchmal Unterleibskrämpfe, die sich anfühlen als würde ich meine Tage bekommen, wenn ich dann aber panisch zur Toilette laufe, ist doch alles in Ordnung. Übelkeit ist bisher noch nicht nennenswert.

Momentan muss ich erstmal ein bisschen meine Gedanken sortieren, ich halte dich aber auf dem Laufenden 😉

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