28. SSW (Schwangerschaftswoche): Dein Baby, dein Körper, Beschwerden und mehr

28. SSW (Schwangerschaftswoche)
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Nele Hillebrandt

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1. Dein Körper in der 28. SSW

Der Start in das letzte Trimester bedeutet nun auch, dass du deine Gebärmutter ungefähr 3 cm über dem Nabel ertasten kannst, denn sie ist mittlerweile so groß wie ein Fußball. Dein Bauch wird demnach immer runder und deine Organe werden weiter verdrängt. Du fühlst dich daher vielleicht besonders voll und bekommst schlechter Luft. Aber keine Sorge, diese Beschwerden sind ganz normal und werden dich leider noch ein paar Wochen begleiten.

2. Dein Baby in der 28. Schwangerschaftswoche

Vom Kopf bis zu den Füßen gemessen ist dein Baby in der 28. SSW knapp 38 cm groß und 1.000 bis 1.100 g schwer. Damit hat es inzwischen ungefähr ein Drittel des Geburtsgewichts erreicht. Die Haut deines Babys ist auch schon viel glatter, da es immer mehr Fettpölsterchen bekommt. Mittlerweile hat dein Baby einen eignen Rhythmus – nach dem Schlafen streckt es sich und es erfreut sich bereits intensiv an dem Spiel mit den eigenen Händen und dem Daumennuckeln. Sogar die Mimik hat sich stark weiterentwickelt, denn es kann bereits die Stirn runzeln und die Mundwinkel nach oben ziehen. Diese Bewegungen dienen jedoch momentan nur dem Training der Gesichtsmuskulatur.

3. Beschwerden und Symptome in der 28. SSW

In der 28. SSW leiden viele Frauen an starkem Juckreiz am Bauch, da die Haut an dieser Stelle bereits stark gedehnt wurde. Die Pflege und das Eincremen sind daher besonders wichtig, wobei du unbedingt auf parfümierte Körperpflegeprodukte verzichten solltest. Wenn nichts hilft und das Jucken zu stark wird, solltest du deinen Arzt befragen, da ein massiver Juckreiz auch ein Zeichen für erhöhte Leberwerte sein kann. Sind vor allem die Hautfalten unter der Brust betroffen, kannst du dir mit ein wenig Babypuder nach dem Waschen helfen.

4. Frühgeburt in der 28. Schwangerschaftswoche

Vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche wird die Geburt eines lebend geborenen Babys als Frühgeburt bezeichnet, wobei die Überlebenschancen zu einem frühen Zeitpunkt weniger vom Geburtsgewicht als vom Schwangerschaftsalter abhängen. Sollte der Ernstfall eintreten, hat dein Baby in der 28. SSW bereits ziemlich gute Chancen, denn die Rate liegt bei knapp 96 Prozent. Die Gründe für eine drohende Frühgeburt sind sehr unterschiedlich – es können sowohl mütterliche als auch kindliche Probleme auftreten, die zu vorzeitigen Wehen oder eine Blasensprung führen. Du solltest dir aber keine allzu großen Sorgen machen und die Schwangerschaft genießen!

5. Das ist jetzt wichtig

Mit dem Beginn des letzten Trimesters stehen nun auch regelmäßige Kontrollen auf dem Terminplan. Bis zur 36. SSW wirst du ungefähr alle zwei Wochen bei Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt oder der Hebamme auftauchen müssen. Daher ist es wichtig, dass du keinen Termin vergisst und genügend Zeit einplanst.

6. Das kannst du jetzt gut gebrauchen

Wenn du bis jetzt widerstehen konntest und noch keine Kleidung oder Möbel für dein Baby gekauft hast, solltest du spätestens jetzt damit anfangen. Besonders das erste Kind benötigt viele Dinge, die teilweise lange Lieferzeiten haben. Das gewünschte Kinderzimmer oder der perfekte Kinderwagen müssen sehr häufig vorbestellt werden, weshalb du damit jetzt unbedingt durchstarten solltest, damit zur Geburt auch alles griffbereit ist.

7. Meine 28. SSW (28.08.2016-03.09.2016)

Heute habe ich außerdem den Briefkasten geöffnet und darin lag die Anmeldung für den Geburtsvorbereitungskurs. Im September werde ich die ersten Stunden haben, die letzten dann Mitte Oktober. Und auch die Besichtigung der Klinken, in denen wir uns die Geburt vorstellen können, steht demnächst an. Die Geburt rückt langsam aber unaufhaltsam näher und auch wenn ich momentan noch denke, dass ich noch soo viel Zeit habe, so blicke ich zurück auf die vergangenen 28 Wochen und bin erstaunt, wie schnell diese an mir vorüber zogen.

Das 3. und letzte Trimester

Seit dieser Woche zeigt mir meine App an, dass ich im 3. Trimester angekommen bin. Der letzte Teil dieser Reise und (das sagt man mir zumindest ständig) der wohl beschwerlichste. Und am Ende dieses Weges steht die Geburt. Die Geburt. Schmerzen und Kontrollverlust, Glück und Liebe. Und ganz plötzlich wird ein neuer Abschnitt meines – unseres – Lebens beginnen. Ich möchte mich gerne darauf vorbereiten. Suche nach Büchern und lese auf anderen Blogs und in Magazinen. Aber keine Sorge! Ich bin mir sicher, dass mich Nichts wirklich auf das vorbereiten kann, was da kommen wird.

Trotzdem freue ich mich auf den Geburtsvorbereitungskurs. Ich bin gespannt auf andere werdende Mamas und denke auch, dass es nicht schaden kann, wenn man ein bisschen etwas über die Vorgänge bei einer Geburt weiß. Auch die Besichtigung der Klink ist mir wichtig, damit ich an Tag X weiß, wo ich hin muss und mich nicht erst im Krankenhaus verlaufe.

Hallo Bauch, schön dass du da bist!

Auch mein Bauch zeigt mir, dass das Baby mittlerweile kein kleines Reiskorn mehr ist. Er wird größer und größer, dehnt sich, zieht und juckt dabei. Und ich muss gestehen: ich liebe diesen Bauch. Wie oft ich mich selber dabei ertappe, wie ich ihn streichle und daran denke, was da drin wundervolles entsteht und wächst! Ich freue mich tatsächlich darauf, dass dieser Bauch noch größer wird. Auf noch mehr Baby in diesem Bauch. Und sollte ich Dehnungsstreifen bekommen, dann ist es so. Mein Körper war noch nie perfekt und Erlebnisse haben Narben hinterlassen, die mein Leben dort bleiben werden. Ich habe drei kleine Narben, durch die Bauchspiegelung bei der Fehlgeburt. Warum sollte nicht auch mein Baby eine Zeichnung auf meinem Körper hinterlassen? Diese kann ich zumindest anschauen und an mein Kind denken.

Andere Beschwerden in der 28. Schwangerschaftswoche

An Beschwerden leide ich am stärksten unter dem Sodbrennen, das besonders fies ist, wenn ich es mir mal erlaubt habe etwas Schoki zu naschen und das vor allem am Abend super unangenehm ist und an schmerzenden Rippen. Besonders unter dem rechten Rippenbogen scheint sich das Löwen-Baby bequem eingerichtet zu haben und lässt mich öfter mal das Gesicht verziehen, wenn es mit den Beinchen tritt und strampelt.

Krämpfe hatte ich hingegen nur noch ein Mal nachts und diese sind zwar super extrem schmerzhaft, zum Glück lassen sie aber sehr schnell nach, wenn ich meinen Fuß strecke und alles vorsichtig dehne. Das Magensium-Spray habe ich bisher noch nicht ausprobiert, da ich mich in dem momentan kaum bewegen kann und der Krampf dann schon wieder weg war, es steht aber immer noch auf meinem Nachttisch. Mein Bein tat auch dieses Mal noch am nächsten Morgen weh und ich bin einfach super froh, dass ich das nur sehr selten habe.

Ansonsten komme ich mit allem recht gut klar und bin sogar ein wenig überrascht, dass mein Rücken bisher kaum Probleme macht (jedenfalls nicht mehr als üblich). Nach der Operation, bei der meine Wirbelsäule zum Teil versteift wurde, haben die Ärzte ja gesagt, dass es gut sein kann, dass eine Schwangerschaft mit starken Rückenschmerzen verbunden sein würde, bisher ist das zum Glück nicht der Fall.

Vor nicht all zu langer Zeit konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich jemals wirklich schwanger sein würde. Nun komme ich ins 3. Trimester.

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